Nasensprays die nicht abhängig machen?

Schnupfen-Nase, Allergie-Nase, Pollen-Nase, Staub-Nase, Schnief-Nase. Die Liste der Problemnasen ist lang. Die Liste der regelmäßigen Anwender von Nasensprays auch.
Bundesweit gehen in jeder Apotheke täglich im Schnitt zehn Nasensprays über den Verkaufstresen. Viele der Käufer sind abhängig vom täglichen Gebrauch, denn die meisten Schnupfensprays enthalten gefäßverengende Wirkstoffe (z. B. Xylometazolin), die schnell zur Gewöhnung führen. Das gilt besonders für herkömmliche, abschwellende Schnupfensprays. Sie sollten nur kurzfristig, keinesfalls länger als eine Woche angewendet werden.

 

Werden sie länger angewendet, wächst die Gefahr einer Abhängigkeit. Bei fast allen Benutzern kommt es dann zum vermehrten Anschwellen der Nasenschleimhaut, was zur Folge hat, dass man das Präparat ständig braucht und nicht mehr absetzen kann.

Jetzt gibt es immer mehr Nasensprays, die bedenkenlos täglich angewendet werden kann.
Sie enthalten Wirkstoffkombinationen auf Basis hypertoner Meersalzlösungen, die die Nase sanft und natürlich abschwellen lassen und nicht zu einer Abhängigkeit führen. Im Gegensatz zu rein isotonischen Meersalzlösungen, die lediglich die Nase reinigen und befeuchten, lassen hypertone Meersalzlösungen die Nasenschleimhaut außerdem auch abschwellen.

Einige dieser Nasensprays enthalten zudem den Filmbildner Hypromellose, einen Wirkstoff , der in vielen Augentropfen zur Befeuchtung der Netzhaut enthalten ist. Dieses Stoffgemisch aus Cellulosen bindet Wasser und legt sich wie ein dünner Schutzfilm über die Nasenschleimhaut. Krankheitserreger haben dadurch keine Angriffsfläche mehr.

Als weiteren Wirkstoff ist oft Dexpanthenol enthalten. Er sorgt für eine schnellere Regeneration der Nasenschleimhaut und hält sie elastisch. Außerdem bindet dieser vitaminähnliche Stoff Feuchtigkeit und schützt die empfindliche Haut vor neuen Reizungen.